Die nachfolgenden Fragen wurden von der Fachstelle Elternmitwirkung zusammengetragen. Es sind häufige Fragen von Eltern und gemachte Erfahrungen. Haben Sie weitere Fragen? Gerne beantwortet Ihnen diese der Schulleiter / die Schulleiterin des jeweiligen Schulstandortes.
In einer guten Schule stehen die Kinder im Zentrum. Zudem gehören heute Eltern als wichtige Partner selbstverständlich dazu. Neben Fragen, welche die Entwicklung der Kinder betreffen, geht es um allgemeine Fragen zum Schullalltag, zum Bildungswesen, um Erziehungs- und Gesundheitsfragen und die Entwicklung einer vertrauensvollen Gesprächskultur und Beziehung. Eltern einer Klasse, einer Stufe oder einer Schule pflegen die Zusammenarbeit und den Austausch untereinander und mit der Schule. Im Rahmen der institutionellen Elternmitwirkung findet ein regelmässiger Austausch der Schule mit demokratisch gewählten Eltern statt. Das Elterngremium unterstützt Projekte der Schule, wird in Meinungsbildungsprozesse einbezogen und ist Teil der Schulentwicklung. Die Zusammenarbeit mit Eltern als Critical Friends ist für die Schule und die Eltern interessant, aber auch herausfordernd. Sie muss immer wieder neu definiert werden. |
Regelmässiger Austausch schafft Vertrauen. Es kann eine wertschätzende Gesprächskultur aufgebaut werden. Eltern bringen ihre Aussensicht ein und regen die Schule an, Informationsangebote und Strukturen, welche das Familienleben betreffen etc. zu überdenken und allenfalls zu optimieren. Elterndelegierte erhalten Einblick in den Schullalltag, die Arbeit der Lehrpersonen, die Vorgaben des Kantons und auch die Grenzen des Machbaren. |
Die Erfahrungen zeigen, dass die gewählte Form weniger wichtig als die Gesprächskultur, die aufgebaut werden kann. Eltern wollen mehr als Kucken backen. Schulleitungen und Lehrpersonen wünschen sich Unterstützung, Wertschätzung und Verständnis für (im Moment) Unveränderbares. |
Mit der EMW werden zusätzliche Ressourcen der Eltern sicht- und nutzbar. Es entsteht ein Dialog, ein Geben und Nehmen. Nicht alle Eltern getrauen sich auf die Lehrperson zuzugehen. Elterndelegierte können die Lehrpersonen entlasten, in dem der Informationsfluss optimiert wird, sie häufige Fragen der Eltern und kritische Anliegen frühzeitig einbringen können. |
In der EMW geht es um Beziehungen, Kommunikation und Zusammenarbeit. Es gibt unterschiedliche Erwartungen und manchmal auch wenig Spielraum für Gemeinsames. Der Aufbau braucht etwas Zeit und Geduld. Lassen Sie sich nicht durch negative Berichte abschrecken. Nehmen Sie das Angebot zur Zusammenarbeit mit der Schule zuversichtlich an und freuen sich über Gelingendes. |
Sie erhalten mehr und frühere Informationen, mehr Einblick in den Schulalltag und Mitsprachegelegenheit. Sie lernen neue Leute kennen, erwerben neue Kompetenzen, die sie im beruflichen Alltag nutzen können wie Sitzungen leiten, Protokolle schreiben, präsentieren. Sie können an Weiterbildungen teilnehmen. Sie zeigen den Kindern, dass sie den Eltern wichtig sind und Eltern die Schule wichtig finden. |
Die Aufgaben sind im Reglement definiert. Einige Beispiele
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Alle Eltern sollen sich wählen lassen und mitbestimmen können, durch wen sie am «runden Tisch» vertreten werden. Es geht darum Eltern zu wählen, die der Schule gegenüber loyal und an einem echten Dialog interessiert sind. Sie sollen in der Lage sein, Erwartungen und Anliegen, die das eigene Kind betreffen zurückzustellen und die Sicht auf die Schule und die Schülerschaft als Ganzem in den Vordergrund stellen. |
Ja klar, es ist wünschenswert, dass Migrant/innen vertreten sind. Da nur wenige Sitzungen geplant sind, sollten sie gut Deutsch sprechen können. Es ist sehr unterstützend, wenn Eltern mit eigener Migrationserfahrung in einer Arbeitsgruppe Integration mitarbeiten. Der Aufbau von Brückenbauer/innen ist sehr empfehlenswert. Mehr dazu unter www.elternmitwirkung.c |
Die Anzahl der Sitzungen sind im Reglement definiert. Die Elterndelegierten bestimmen dann selbst, wie viel Zeit sie zur Verfügung stellen können und wollen. Der Vorstand kann sich entlasten, indem er Arbeiten an Arbeits- oder Projektgruppen delegiert. Machen Sie lieber weniger und das macht Spass und hat Wirkung. |
Dann ist die Klasse für ein Jahr nicht im Elterngremium vertreten. |
Die Themen werden gemeinsam von Elterndelegierten, Schulleitung und Lehrervertretungen festgelegt. Sie sollen die Schule unterstützen und möglichst nah beim Alltag der Kinder sein. Es empfiehlt sich, von den Jahreszielen der Schule auszugehen. Die Anliegen der Elternschaft sollen zusätzlich einfliessen. |
Das ist möglich, dabei ist allerdings die Haftungsfrage zu berücksichtigen. Siehe auch Haftungsfrage www.elternmitwirkung.ch. |
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Grenzen sind besonders am Anfang hilfreich. Sobald eine gute, vertrauensvolle Gesprächskultur besteht, kann über alles gesprochen werden. Wichtig ist, dass sich Eltern und Lehrpersonen in ihren Rollen respektieren. |